Das große Golflexikon
Putten
Für viele gilt das Putten als die höchste Kunst im Golfspiel.
Gelingt der letzte Schlag vor dem Einlochen oder ist ein weiterer Schlag nötig? Beim Putten kann man einfach Punkte sammen oder diese versemmeln. Das Putten ist im Hinblick auf die Technik und auf das Verstehen des Grüns anspruchsvoll. Hierzu gehört das Zielen, das Ausrichten, die Richtungs- und Längskontrolle und, wie gesagt, das Lesen des Grüns. Dazu ist es notwendig, dass der Spieler das sogenannte Break erkennt, worunter der Verlauf des Grüns vom Ball bis hin zum Loch zu verstehen ist.
Beim Putten rollt der Ball lediglich. Beim Abschlag ist noch eine gewisse Toleranz möglich. Im Gegensatz dazu ist Putten eine hohe Präzision nötig. Beim Putten wird über Sieg oder Niederlage, Verbesserung des Handicaps oder Status Quo entschieden. Daher wird dieser Schlag bei Pros und Hobbygolfern intensiv trainiert.
Das Putten wird mit einer Pendelbewegung des Oberkörpers ausgeführt und weniger als Schwung oder gar Schlag. Die Bewegung ist sehr reduziert und durchaus mit Minigolf vergleichbar. Bei schwächeren Golfern ist der 3-Putt auf dem Grün oftmals die Regel. Bessere Spieler müssen den Ball nur zweimal Putten, um ins Ziel zu gelangen.
Die Frage zur Schlägerauswahl beantwortet sich von selbst. Mit dem Putter wird der letzte Schlag am Loch durchgeführt. Das Finden des idealen Putters ist eine Herausforderung und bedingt eine lange Suche.
Zu beachten ist, dass man nicht auf die Puttlinie des Mitspielers tritt. Auch wenn es unbeabsichtigt ist, ist es doch ein Verstoß gegen die Etikette und sollte vermieden werden. Tritt man absichtlich auf die Puttlinie, können Strafschläge vergeben werden.